2024-04-19
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Südafrika setzt weiter auf Windenergie

Zwei weitere Windparks haben in Südafrika ihren kommerziellen Betrieb aufgenommen. Mit einer Kapazität von insgesamt 280 Megawatt bilden die beiden benachbarten Windparks Loeriesfontein und Khobab zusammen die größte Einzelfläche an Windenergieanlagen des Landes.

Blick auf den Parlamentssitz Kapstadt und den Tafelberg (Bild: Pixabay)Blick auf den Parlamentssitz Kapstadt und den Tafelberg (Bild: Pixabay)

Südafrika gehört als einziges afrikanisches Land zu den G20-Wirtschaftsmächten. Bislang setzte man bei der Energieversorgung allerdings vor allem auf fossile Rohstoffe, doch auch in Afrika ist die Idee von der Energiewende angekommen. Vor drei bis vier Jahren noch galt Südafrika als ein großer Geheimtipp unter den aufstrebenden Märkten, mittlerweile verfügt das Land aber über eine immer bessere Infrastruktur, um auch in abgelegenen Gebieten Strom aus erneuerbaren Energien zu produzieren – und vor allem auch ins Netz zu bringen. Dazu beigetragen hat unter anderem ein Regierungsprogramm, das den Ausbau der erneuerbaren Energien gezielt gefördert hat. Bis 2030 sollen so ca. 18 Gigawatt bzw. 42 Prozent der Gesamtstromleistung aus erneuerbaren Quellen stammen.

Dazu beitragen werden künftig zwei weitere Windparks von Energieversorger Lekela. Die Parks Loeriesfontein und Khobab liegen in der Provinz Northern Cape im Nordwesten des Landes. Die Provinz ist die flächenmäßig größte Südafrikas und nimmt etwa 30,5% der Gesamtfläche des Landes ein, ist zugleich aber auch die am geringsten besiedelte. Allerdings weist sie auch die höchste Dichte an Kraftwerken aus dem regenerativen Bereich auf.

Auf einer Fläche von insgesamt 6.653 Hektar sorgen nun 122 Windkraftanlagen von Siemens auf 99 Meter hohen Türmen – ebenfalls lokal in Südafrika in der Gestamp Wind Turbine Tower Factory in der Provinz Western Cape hergestellt – für die Energiegewinnung.

Die Premierministerin von Northern Cape, Sylvia Lucas, betonte bei der Eröffnung der Parks die Bedeutung der staatlichen Unterstützung: „Das ‚Renewable Energy Independent Power Producer Procurement Programme‘ (REIPPPP) ist ein vorrangiges Programm für die Provinz und erweist sich als ein Game Changer. Dies ist ein Sektor, der die Regierung bei der radikalen Umgestaltung der Wirtschaft unterstützen kann. Heute kommen über 60 % der unabhängigen südafrikanischen Stromerzeuger aus Northern Cape. Wir sind auch stolz darauf, dass wir als Provinz nicht nur Solarparks haben, sondern auch die zweithöchste Anzahl von Windparks im Land. Dadurch sind wir in der Lage, lokale und ausländische Investoren anzuziehen, nicht nur in der Provinz, sondern auch im ganzen Land. Die Attraktivität dieser Investitionen macht uns zu einem Vorreiter in der Branche der erneuerbaren Energien."

In Südafrika wird besonders viel Wert darauf gelegt, die Menschen in den Gemeinden vor Ort an der Windenergie teilhaben zu lassen, sei es durch Investitionen in öffentliche Gebäude, Schulen und Infrastruktur oder Ausbildungszentren für die Industrie selbst. So werden gleichzeitig vor Ort Arbeitsplätze geschaffen und die Eigeninitiative der Gemeinden gefördert.

122 neue Windkraftanlagen wurden in den letzten Monaten in den beiden Windparks errichtet (Bild: Pixabay)

Die beiden neuen Windparks sollen künftig ca. 240.000 südafrikanische Haushalte mit Strom versorgen. „Wir freuen uns, dass wir jedes Jahr mehr als eine Million Megawattstunden saubere, erneuerbare Energie in das nationale Stromnetz des Landes einspeisen können, wodurch schätzungsweise 22 Millionen Tonnen CO2-Emissionen während der Laufzeit der Projekte vermieden werden, verglichen mit herkömmlichen fossilen Kraftwerken", führt Chis Antonopoulos, Chief Executive Officer von Lekela, dem Unternehmen, das die Windparks realisiert hat, aus.

Während des Baus waren auch Energieexperten aus Ghana vor Ort, um sich über die Projekte zu informieren. Lekela hofft durch den Wissensaustausch auf de Möglichkeit, auch in weiteren Ländern Afrikas tätig werden zu können. Bislang hat das Unternehmen ein Portfolio von mehr als 1.300 Megawatt an Projekten in Südafrika, Ägypten, Ghana und Senegal realisiert.

Autor:
Katrin Radtke
Email:
presse@windmesse.de
Keywords:
Südafrika, G20, Windenergie, Lekele, Mainstream, Windpark
Windenergie Wiki:
Turbine, Megawatt, Energiewende



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